Pivot Monitor - Was ist die Pivot-Funktion beim Monitor

Längst hat man sich am heimischen Rechner oder am Arbeitsplatz an Flachbildschirme mit ihren verschiedenen Querformaten gewöhnt.

Relativ wenige Geräte besitzen das von den Röhrenbildschirmen bekannte Format 4:3. Heute dominieren Monitore mit Formaten wie 16:9 oder 16:10. Auch LCD-Bildschirme mit noch breiteren Formaten wie 21:9 sind erhältlich. Wer allerdings am Computer viel mit Schriftstücken, Dokumenten oder Tabellen arbeitet, wünscht sich eine Darstellung der Bildinhalte im Hochformat.

Genau hier kommt die sogenannte Pivot-Funktion ins Spiel. Sie erlaubt die hochkantige 90-Grad-Drehung des Monitors und ist bei vielen Geräten möglich.

Was die Pivot-Funktion ist, wie sie funktioniert, welche Vorteile sie bietet und für welche Anwendungen sie sinnvoll ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.

 

Was ist die Pivot-Funktion bei einem Monitor?

Die Pivot-Funktion eines schwenkbaren Monitors, teilweise auch als Porträt-Modus bezeichnet, erlaubt es, das Display um 90 Grad zu drehen und die Bildinhalte in angepasster Ausrichtung im Hochformat darzustellen. Viele Monitore bieten diese Möglichkeit. Zur Anpassung der Bildinhalte müssen die Betriebssysteme beziehungsweise die Treiber der Grafikkarten die Pivot-Funktion unterstützen.

Pivot Monitor

Außer bei drehbaren Monitoren kommt die Pivot-Funktion bei mobilen Geräten mit Touchscreens wie Smartphones oder Tablets zum Einsatz. In diesem Umfeld wird aber in der Regel nicht von der Pivot-Funktion gesprochen. Die Displays dieser Geräte erkennen mit Hilfe der eingebauten Sensoren automatisch die Ausrichtung und drehen die Bildinhalte selbständig. In diesem Text gehen wir ausschließlich auf die Pivot-Funktion bei PC-Monitoren ein.

 

Wie funktioniert die Pivot-Funktion?

Grundvoraussetzung für die Pivot-Funktion ist, dass der Monitor eine entsprechende Mechanik besitzt, die das Drehen des Bildschirms ermöglicht. Diese Mechanik muss das Einrasten in der waagrechten oder senkrechten Position und gegebenenfalls die Höhenverstellbarkeit unterstützen.

Mit dem physischen Drehen des Displays ist es aber nicht getan. Auch die Bildinhalte müssen entsprechend angepasst werden, sonst liegt die Schrift auf der Seite und ist nicht lesbar.

In älteren Betriebssystemen war hierfür noch besondere Software notwendig. In neuen Grafikkartentreibern und Betriebssystemen ist diese Funktion prinzipiell schon enthalten. Unter Windows 7 oder 10 drehen die Grafikkartentreiber von Herstellern wie Nvidia, Intel oder AMD den Bildinhalt automatisch. In den meisten Linux-Distributionen sind ebenfalls entsprechende Funktionen integriert.

 

Was sind die Vorteile und für wen oder was ist die Pivot-Funktion sinnvoll?

Wer am Bildschirm Dokumente liest, bearbeitet oder schreibt, profitiert enorm von der Pivot-Funktion. Eine DIN-A4-Seite wird nicht wie bei einem Monitor im Querformat mit viel unnützem Seitenrand oder mit ständigem Scrollen dargestellt, sondern passt vollständig auf das Display.

Schrift und Bilder sind größer, weshalb das Dokument leichter zu lesen und zu bearbeiten ist. Die Darstellung ist unserem natürlichen Leseverhalten angepasst. Auch bei vielen langen Tabellen ist im Hochformat ein komfortableres Arbeiten möglich.

Ideal geeignet ist ein Monitor mit Pivot-Funktion für alle, die viel mit den typischen Office-Anwendungen arbeiten. Je nachdem, welche Darstellung sinnvoller ist, ob im Quer- oder im Hochformat, ist der Bildschirm schnell in die richtige Position gedreht.

 

Drehbare PC-Monitore – Gibt es auch Nachteile?

Die wenigen Nachteile der Pivot-Funktion sollen nicht verschwiegen werden. Aufgrund der zu integrierenden Mechanik für das Drehen des Displays sind Monitore mit Pivot-Funktion etwas teurer als Modelle ohne diese Funktion.

Zudem kann die Mechanik durch ständiges Drehen verschleißen und zu einem Defekt führen. Wer den Monitor für Grafikdesign, für Bild- und Videobearbeitung oder für Gaming nutzt, kommt wahrscheinlich auch ohne die Pivot-Funktion gut zurecht.

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